Drei Wochen nach Winterberg bin ich am Freitag nach der Arbeit wieder ins Hochsauerland zum nächsten Bike Festival nach Willingen gefahren. Am Freitagabend war ich zu Fuß nochmals an der Strecke und stellte fest, dass es keine großen Veränderungen zum Vorjahr gab. Am Samstag trainierte ich  ab 7 Uhr als einer der Ersten und fand perfekte Bedingungen vor. Trotz Vorwarnung regnete es nicht und 16.07 Uhr sollte mein Seeding Run stattfinden.

Am Nachmittag hatte der Wind stark zugenommen und es gab kräftige Windböen, die fast Sturmcharakter hatten. Ich befand mich im Vorstart, als ich von meiner Mutter die Info und Anweisung bekam, vorsichtig bei den Sprüngen zu sein und nicht zu viel zu riskieren.

Nach meinem Lauf, den ich final nur als 25ter beendete, erfuhr ich das Tragische. Es waren vor mir innerhalb von kürzester Zeit drei Fahrer sehr schlimm im Schlussprung gestürzt, sodass 3 Rettungshubschrauber und viele Krankenwagen im Einsatz waren. Das erklärte mir dann auch die vielen Unterbrechungen, denn ich startete meinen Lauf erst eine knappe Stunde später als geplant.

Es sah wirklich schlimm aus und ich verstehe die Anweisungen meiner Mutter. Kurze Zeit später erhielten alle Fahrer die Info, dass das Ziel vorverlegt wird und der Zielsprung aus dem Rennen genommen wird. Richtig so.

Am Sonntag war es sonnig, aber immer noch windig. Am Vormittag absolvierte ich mein Training und probierte noch ein zwei Linien aus. Willingen ist eine Konditionsstrecke mit wenig technischem Anspruch.

Vor meinem Final Run war ich mächtig aufgeregt. Mein Lauf war gut und ich fühlte mich gut. Leider bin ich ein zwei Mal mit den Pedalen hängen geblieben und habe Zeit verloren. Sonst wäre es sicher ein Platz in den Top Ten geworden.

So erzielte ich mit dem 16. Platz bei 106 Startern mehr Punkte als in Winterberg und befinde mich in der Gesamtwertung nach 2 Läufen auf dem 24. Platz von 150 eingeschriebenen Fahrern.