Pfingsten war ich zum ersten Rennen im iXS German Downhill Cup zu den Dirt Masters in Winterberg angereist.

Wie immer begann die Veranstaltung mit dem Track Walk am ersten Tag und einem anschließenden 7-stündigen Training. Die Streckenführung war flüssiger als im letzten Jahr und gefiel mir viel besser. Meine beiden Pflichttrainings absolvierte ich gleich noch am späten Samstagnachmittag.

Trotzdem war am Pfingstsonntag der Wecker auf 5 Uhr gestellt, da das Training bereits um 7 Uhr begann und bei 540 Startern die Strecke schnell voll wurde. Dann folgte am Nachmittag der Seeding Run und ich war nervös.

Die ersten beiden Drittel der Strecke liefen super, ich meisterte die Wurzelpassagen ebenso schnell und flüssig, wie Steinfelder und Sprünge.

Im letzten Drittel war ich in einer Wurzelpassage zu schnell und kam aus meiner Ideallinie heraus. Dadurch verlor ich meinen Rhythmus und rettete mich leider nur auf dem 17. Platz ins Ziel. Ich musste 8 Sekunden auf den Führenden im Final Run aufholen.

Auch am Pfingstmontag hieß es zeitig aufstehen. Bereits kurz nach Trainingsbeginn begann der Regen – und das bei höchstens 8°C.

Matschreifen hatte ich mir inzwischen gekauft und vorbereitet. Ich entschied mich für das Setup, vorn Medium und hinten Nassreifen zu fahren.

Da der Regen stärker wurde, war ich voller Optimismus mit meiner Wahl und freute mich auf den Final Run.

Dann war es soweit und alles lief tipp top, bis ich in einem Anlieger nach einem schnellen Sprung zu viel Schräglage hatte, mit dem Vorderrad aus dem Anlieger herausrutschte und schließlich beim Sturz mit Kopf und Schulter einschlug und ein paar Bodenproben nehmen musste. Wahnsinnig viele Zuschauer putschten mich wieder auf mein Bike und feuerten mich an. Unglaublich, wie begeistert die Menschen trotz des widrigen Wetters alle Fahrer anfeuerten.

Für mich war das Rennen nach dem Sturz gelaufen, trotzdem fuhr ich es zu Ende und landete von 120 Fahrern meiner Klasse auf dem 58. Platz.

So soll es natürlich nicht weiter gehen und in 3 Wochen habe ich das nächste Rennen beim Bike Festival in Willingen - wieder hier im Hochsauerland.