7. Rennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg/Österreich - 19.-21.08.2011

 

Unglaublich, aber gestern bin ich mein vorletztes Rennen in meiner 9. Rennsaison gefahren.

Dazu waren wir zur Premiere der IDM auf dem Red Bull Ring in Spielberg/Österreich – eine super tolle Rennstrecke. Hier passt alles, sowohl die Fahrerlager bieten jede Menge Platz, modernste Sanitäranlagen und eine tolle Rennstrecke mit den nötigen Fahransprüchen. Mal geht es stark bergauf, dann kommen spitze Kurven, schnelle Kurven und das alles zwischen den Bergen Österreichs.

 

In den freien Trainings am Freitag galt es, den Red Bull Ring kennen zu lernen. Da noch nie ein R6 Cup Rennen hier stattfand, gab es keine Vergleichszeiten. Wo ich mit meiner Leistung stehen werde, konnte ich somit erst am Samstag in den Zeittrainings sehen. Da es in der Nacht zum Samstag gewittert hatte, war es am Freitag Morgen noch nicht komplett trocken. Mit einem Zeitrückstand von 2 Sekunden, lag ich auf Platz 16, aber am frühen Nachmittag fand das zweite Zeittraining statt, bei dem es heiß (30°C) und trocken war. Ich konnte zwar meine Bestzeit um 6 Zehntel Sekunden verbessern, aber meine Konkurrenten verbesserten sich ebenfalls, so dass ich den 16. Startplatz behielt. So richtig glücklich war ich nicht, aber es ging nicht mehr, da mein Motorrad nicht die volle Leistung brachte. Aber das Rennen war ja am Sonntag.

 

Besonders wichtig war der Start und wie ich durch die ersten beiden Kurven komme. Der Start war ok und in der ersten Kurve habe ich mich sehr gut behauptet. Da es auf dem Rest der ersten Runde ebenfalls sehr gut lief, kam ich schon auf Platz 14 aus der ersten Runde zurück. Danach wurde ich immer schneller und habe einen Konkurrenten nach dem anderen überholt. Ich hatte richtig viel Spaß, denn meine Yamaha lief wieder super. Vielen Dank an meinen Schrauber Papa Ingo, der meinem Motorrad wieder die volle Leistung eingehaucht hat.

 

Ich hatte mich bis auf Platz 7 – also um 9 Plätze – nach vorn gekämpft, als ich in einer Linkskurve Probleme mit dem Vorderreifen merkte und einen Platz verlor. Allerdings fuhr ich dann bis zum Ziel sicher auf Platz 8 und habe mit diesem Ergebnis erneut eine Top-Ten-Platzierung belegt und meinen 8. Platz in der Gesamtwertung erfolgreich verteidigt. Meine Rundenzeit verbesserte ich um unglaubliche 1,5 Sekunden und war damit so schnell, wie der Polesetter im Zeittraining.

 

Auf dem Weg zurück ins Fahrerlager sah mein Vater, dass es am Vorderreifen eine große Blase ausgetrieben hat. Das erklärte meine Probleme mit dem Reifen und ich hatte großes Glück, dass der Reifen nicht geplatzt ist und ich gestürzt bin. Wir gingen zu Dunlop und bekamen als Rekla einen neuen Reifen. Bei dem defekten Reifen wird geprüft werden, woran es lag, um die Reifen immer weiter zu entwickeln.

 

Das ganze Team hat sich sehr über mein Ergebnis gefreut und in 4 Wochen findet dann schon mein letztes Rennen in meiner ersten Rennsaison im Yamaha R6 Dunlop Cup in Hockenheim statt.

 

Sponsoren

Yamaha R6 Cup, Toni Riedel, Dresden, Limbach-Oberfrohna