6. Rennen auf dem Schleizer Dreieck - 05. - 07.08.2011

 

Voller Vorfreude auf mein 2. „Heimrennen“ auf dem Schleizer Dreieck sind mein Vater und ich am Donnerstag losgefahren. Es war das erste Mal in 9 Jahren, dass meine Mutter nicht mit fahren konnte. Sie wurde vor einer Woche nach einem Bandscheibenvorfall operiert und musste zu Hause bleiben.

 

In den freien Trainings am Freitag habe ich mich mit der Yamaha und der Strecke vertraut gemacht und hatte dabei richtig viel Spaß. Am Samstag war es, entgegen den Vorhersagen, trocken, als ich gegen Mittag im ersten Zeittraining auf den tollen 4. Startplatz fuhr. Das zweite Zeittraining fand am Nachmittag statt und in meiner 9. Runde wurde mir die Naturrennstrecke zum Verhängnis. In einer schnellen Bergab-Rechtskurve ging mir plötzlich das Motorrad weg und ab gings ins Getreidefeld.  Dabei verletzte ich mir meinen linken Arm und meine Yamaha blieb 20 Meter entfernt liegen. Als die Streckenposten meine Yamaha aus dem Feld holten, dachte ich nur noch: „ Ach du Scheiße!“.

Meinen 4. Startplatz habe ich behalten, aber ich musste sofort ins Medicalcenter und meinen Arm untersuchen lassen. Ich kühlte den Arm, ab er wurde trotzdem dick. 

Jean Stecher, Matthias Brückner und mein Vater arbeiteten bis in die Nacht und am Sonntag war meine Yamaha wieder wie neu.

 

Ich hatte starke Schmerzen, aber ich wollte es wenigstens versuchen – hatte ich doch so einen tollen Startplatz. Das Wetter spielte natürlich nicht mit und es regnete. Gleich beim ersten Mal, als ich die Kupplung zog, merkte ich, dass ich durch die Schmerzen nicht wie immer fahren konnte. So fuhr ich das Rennen, bis ein Sturz der Spitze zum Abbruch führte und musste zum ersten Mal auf Platz 23 ohne Punkte aus einem Rennen gehen. Aber ich habe durchgehalten und bin nicht noch einmal gestürzt. Mein Handgelenk war danach sehr geschwollen und ich bin noch einmal ins Medicalcenter. Ich sollte zu Hause zum Röntgen fahren, was wir heute Abend noch gemacht haben. Der Arzt gab Entwarnung, dass es nicht gebrochen war. In ein paar Tagen wird es wieder in Ordnung sein.

 

In der Gesamtwertung habe ich einen Platz verloren, aber hauptsächlich bin ich froh, dass mir nichts weiter passiert ist.

 

Ich danke Jean Stecher, Matthias Brückner, Kerstin Brückner (die sich als Krankenschwester um mich gekümmert hat), meinen Vater und meinem Team von ganzem Herzen, dass sie mir so sehr geholfen haben. Ebenfalls danke ich Falko Meinig (Moto Meinig GmbH) und Karl-Heinz Friedemann (Modehaus Mehner), die ohne zu zögern am Samstag Abend bei Bedarf noch Ersatzteile zu uns gebracht hätten. Auch dem gesamten Team vom Yamaha Cup möchte ich für Ihre Hilfe und Unterstützung danken.

 

Ich bin jetzt gespannt, wie es in 2 Wochen beim vorletzten Rennen der Saison auf dem Red Bull Ring sein wird, denn dort bin ich noch nicht gefahren.

Sponsoren

Yamaha R6 Cup, Toni Riedel, Dresden, Limbach-Oberfrohna