5. Rennen 2011 auf dem Salzburgring - 01.-03.07.2011

 

An diesem Rennwochenende beendete ich meine sturzfreie Zeit von ca. 2 Jahren und hatte gleich im ersten freien Training auf dem Salzburgring einen Highsider in der Schikane nach Start/Ziel. Damit war dieses Training beendet und mein Vater Ingo hatte zwar alle Hände voll zu tun, schaffte es aber, dass meine Yamaha wieder rennfertig zum 2. freien Training bereit stand. Das war super toll. Ich hatte leichte Schmerzen im linken Unterarm, aber unser Cup-Physiotherapeut Fritz hat mich schnell wieder hin bekommen. So konnte ich im Training meine Zeit sogar etwas verbessern. Aber – der Salzburgring gefällt mir nicht. Er ist langweilig, weil außer zwei Schikanen und der oberen und der Fahrerlagerkurve es nur mit Vollgas gerade aus geht. Nur mal zum Vergleich für Sie: die Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Sachsenring lag bei ca. 147 Km/h, hier auf dem Salzburgring lag sie bei mir bei 175 km/h. Ich war mit einer Spitzengeschwindigkeit von 280 km/h unterwegs !!

Ständig musste ich hoffen, dass es nicht regnet und am Samstag Morgen waren wir um 8.30 Uhr froh, dass es trocken war. Allerdings änderte es sich zum Ende des Zeittrainings und wie viele meiner Konkurrenten musste ich mit den Trockenreifen das Training beenden. Dann kam sogar noch Hagel dazu. So musste ich mich mit dem vorläufigen 19. Startplatz abfinden und war alles andere als zufrieden. Ständig wechselte das Wetter und es sah nicht schlecht für das zweite Zeittraining aus – bis 30 Minuten zuvor. Mein Vater wechselte die Räder auf Regenreifen, denn es goss wie aus Eimern. Es war so viel Wasser auf der Strecke, dass ich nicht einmal meine Cockpitanzeige sah. Dann kam wieder Hagel dazu und die Rennleitung brach dieses Zeittraining ab. Nachdem das Schlimmste überstanden war, wurde die Ampel wieder auf grün geschalten und ich trainierte die restlichen 15 Minuten. Eine Zeitverbesserung war für keinen Fahrer möglich, es war sehr kalt und ich hoffte inständig, dass es zum Rennen am Sonntag trocken ist.

Ja, ich hatte Glück. Bis auf ganz einzelne verirrte Tropfen, fuhren wir am Sonntag 9.45 Uhr ein Dry-Race.

Ein Start aus der fünften Startreihe ist nicht toll, da ich mitten im Pulk steckte. Aber mein Start war ok und ich konnte mich aus dem großen fetten Knoten von Fahrern, der sich vor der ersten Schikane bildete, gut heraushalten. Ich kam auf Platz 18 aus der ersten Runde zurück und hielt Kurs auf die Punkte. Der Salzburgring gefällt mir zwar nicht, aber das Rennen machte mir sehr viel Spaß. Ich konnte mich Platz für Platz verbessern und war zur Halbzeit schon in den Punkterängen. Ich kämpfte mit 2 weiteren Fahrern um die Plätze 13 bis 15 und durch einen Motorplatzer des Zwölftplatzierten und die „Führung“ in unserer kleinen Gruppe, bekam mein Punktekonto in der Gesamtwertung wieder 4 Punkte für den 12. Platz gutgeschrieben. Es war ein sehr anstrengendes Wochenende mit meinem ersten Sturz mit der 600-er und dem ständigen Wetterwechsel, aber ich freue mich über die versöhnliche Platzierung und will in 5 Wochen in Schleiz unbedingt wieder in den Top Ten ins Ziel kommen.

Jetzt liege ich auf dem 7. Platz in der Yamaha R6 Cup – Gesamtwertung und habe bisher in jedem Rennen gepunktet.

Sponsoren

Yamaha R6 Cup, Toni Riedel, Dresden, Limbach-Oberfrohna